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FREUNDSCHAFT
wird bei uns
großgeschrieben.
Deswegen feiern die jungen Aktiven regelmäßig gemeinsam mit Mädchen und Freunden traditioneller Gesinnung. Zusätzlich finden sich unsere Bundesbrüder mehrmals im Jahr zu den offiziellen Veranstaltungen in den Räumlichkeiten unseres Hauses wieder.
Jedem Studenten, der beitreten möchte, wird die einmalige Gelegenheit zuteil, im Rahmen einer selbst ausgewählten Gemeinschaft Teil an unserem geselligen Leben zu haben und Freundschaften fürs Leben zu schließen.
Neben gemeinsamen Erlebnissen und Aktivitäten, wie zum Beispiel dem regelmäßigen Essengehen in unserem hauseigenen Restaurant, der Witwe Bolte und dem Bummel jeden Mittwoch vor der Universität Wien, gestalten die aktiven jungen Mitglieder kulturelle Reisen im In- sowie Ausland.
Was uns ausmacht.
Wir nennen uns nicht nur wehrhaft, wir sind es auch. Deswegen kommt auch das sogenannte Pauken, also die wöchentlichen Sportstunden für die Mensur, nicht zu kurz.
Dabei lernen wir vor allem Disziplin, Beherrschung und kontrolliertes Koordinieren des eigenen Körpers. Der wesentlichste Bestandteil besteht jedoch darin, sich selbst zu überwinden und seinen Mann zu stehen. Besonders in den Paukstunden lernt man sich nicht nur selber besser kennen, vielmehr taucht man durch das gemeinsame Erlernen der Fechtkunst immer mehr in die Gemeinschaft ein.
Wir feiern gemeinsam ...
Dein Einsprung
Die Mitgliedschaft in unserer Burschenschaft steht allen Männern offen, die zum Studium an einer Universität, Hochschule, Akademie oder Fachhochschule in Wien und der näheren Umgebung zugelassen sind oder die die Voraussetzungen dafür (Matura, Studienberechtigungs-prüfung etc.) erfüllen. Im letzteren Fall tritt man zunächst als Conkneipant mit etwas weniger Rechten und Pflichten, sonst als „Fuchs“ in unsere Burschenschaft ein.
Als heimatbewusste Korporation ist auch die Nationalität für uns von Bedeutung. Diese ist für uns aber keine Frage der bloßen Staatsangehörigkeit, sondern erstreckt sich auf den gesamten, über Jahrhunderte gewachsenen deutschen Sprach- und Kulturraum unabhängig von staatlichen Grenzen.
Fux
Durch die feierliche Aufnahme, verbunden mit dem Gelöbnis unsere Grundsätze Freiheit-Ehre-Vaterland zu befolgen, ist man als Liberte „acceptiert“ und wird allen Bundesbrüdern, unter denen das Du-Wort gilt, vorgestellt.
Die folgenden zwei Semester sind auch eine beiderseitige Probezeit. Sowohl das neue Mitglied als auch die Burschenschaft haben Gelegenheit festzustellen, ob die jeweiligen Erwartungen erfüllt wurden. Während dieses Jahres findet sich der Fuchs in die Gemeinschaft der Aktiven ein und wird auf die erste Mensur und die „Burschenprüfung“ vorbereitet. Diese umfasst neben der Geschäftsordnung unserer Libertas verschiedene andere Regelwerke, insbesondere aber die Geschichte Europas und unserer Nation, der Universitäten und der burschenschaftlichen Bewegung. Es folgt die erste Mensur.
Bursch
Nach erfolgreicher Absolvierung wird man als „Bursch“ und nunmehr mit allen Rechten und Pflichten ausgestattetes Mitglied feierlich „rezipiert“. Nach einer vier semestrigen Burschenzeit und einer weiteren Mensur erfolgt die „Inaktivierung“; bei deutlich verminderten Pflichten unterstützt der Inaktive mit seiner Erfahrung die jüngeren Mitglieder. Voraussetzung dafür ist auch der Studienerfolg, der am Ende jedes Semesters festgestellt und durch Unterstützung der älteren Bundesbrüder erleichtert wird.
Alter Herr
Mit Abschluss des Studiums und dem Eintritt ins Berufsleben erfolgt die Ernennung zum „Alten Herren“, deren Hauptaufgabe die materielle und ideelle Unterstützung der Aktivitas ist. In diesem Rahmen bleibt es dem Einzelnen überlassen, sich seiner Zeit und Interessenslage entsprechend darüber hinaus freiwillig in unsere Burschenschaft einzubringen.